Foto: Wolfgang G. Schwanitz

Globaljihad

Amerika ringt um einen klaren IS-Gegnerbegriff. Aber Präsident Obama weist darin alles Islamische ab.

Hingegen setzen sich in Europa auch unter den Politikern die Begriffe Islamismus und Islamisten durch.

Wer Islamisten und Muslime unterscheidet, wird Muslime immigrieren, Islamisten aber abweisen lassen.

Amerika ringt um einen klaren IS-Gegnerbegriff. Aber Präsident Obama weist darin alles Islamische ab.

Hingegen setzen sich in Europa auch unter den Politikern die Begriffe Islamismus und Islamisten durch.

Wer Islamisten und Muslime unterscheidet, wird Muslime immigrieren, Islamisten aber abweisen lassen.

Fast 50 Tote und ebenso viele Verletzte in Orlandos Gay-Nachtclub "The Pulse" durch den US-Bürger Umar

<p> stoßen an einige Grenzen von Erklärungen. Der </p> <p>

<p> nahm die Propaganda des „Islamstaats“, IS, willig auf und nannte am Ende seine Mitbürger dekadenten Abschaum, den er ausräumen muss.</p> <p>Zornig geriet Präsident Obama am 14. Juni vor den Medien nach dem Treff seiner Anti-IS-Führung in Washington DC. Aber ihn bewegte nicht nur die arge Tat jenes „unstabilen Mörders“, der nach seiner Rage noch dem IS die Treue schwor. Sondern Barack H. Obama empörten der Inhalt und die Art der Debatte, wie man das alles einordne und dass man doch weiter Migranten aus Mittelost zulasse</p> <p><emphasize>.</emphasize>

<p><emphasize>Fragen zu Präsident Obamas Rede zum Massenmord des Jihadisten in Orlando, 14. Juni </emphasize>

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  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Unsere Mission liegt darin, den IS zu zerstören. ~ Nur den Terrorverein oder dessen Ideologie, wie heißt sie?</paragraph>
  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Bislang wurden 120 IS-Führer ausgeschaltet. ~ Schwächte das stark die Hydra der globalen Hassbewegung?</paragraph>
  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Dies ist die wahre IS-Natur: sie sind keine religiösen Kämpfer, sondern Büttel. ~ Sind diese keine ?</paragraph>
  • <li><paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Ein Überläufer sagte, der IS bringe der Welt keinen Islam. ~ Wieso findet der IS überall derartig viele Helfer?</paragraph> <li><paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Viel Kritik, weil ich nicht „radikaler Islam“ benutze. ~ Hilft Leugnung des „Islamischen“ der Zielerkennung?</paragraph> <li><paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Kein Berater schlug mir in 7 ½ Jahren vor, „radikaler Islam“ zu nutzen. ~ Wie wäre es denn mit <link url_id="1955">?</paragraph> <li><paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Laut IS sei es ein Krieg „Islam-Westen“. ~ Oder ist es Islamismus als Selbstdefinition und Interpretationsart?</paragraph> <li><paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">„Radikaler Islam“ ist ein politischer Begriff. ~ Soll man nicht die Religion von ihren <link url_id="1877"> trennen? </paragraph> <li><paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Wir behandeln islamische Immigranten nicht extra. ~ <link url_id="2363"> er die Terror <link url_id="2045">; auch aus Südamerika?</paragraph> </ul>

    Präsident Obama verwirft „radikaler Islam“. Aber dessen

    <p> ist „gemäßigter Islam“, den König Salman und al-Azhar-Großimam Ahmad </p> <p>

    <p> Ziel nannten. Obamas Nein zu </p> <p>

    <p> ist extrem: klare Analysen und Strategien sind blockiert. So desinformativ geriet dessen Administration, dass sie, so Generalanwältin Loretta </p> <p>

    <p> zu NBC, den Killer-9/11-Notruf bereinigen lässt: dessen IS-Treueeid fehle, sonst sei es weitere Propaganda.</p> <p>Obamas Kurs fehlt akademische Einbettung, zumal sich Terroristen auf ihre Islamarten berufen. Sie edierten </p> <p>

    <p> ihre Theorie des Islamismus. Der Prediger Yusuf </p> <p>

    <p> nennt sich „Muslim und Islamist“. Die Differenzierung wäre auch für den Westen weise, um nicht alle Muslime mit den Islamisten zu vermischen. Die Umkehr der Negation, alles Islamische zu leugnen, gilt: Islamwurzeln zu akzeptieren, zu begreifen und zu ergründen.</p> <p>Kanzlerin Merkel definierte </p> <p>

    <p>, stellte </p> <p>

    <p>. Premier </p> <p>

    <p> hegt ein anti-islamistischen </p> <p>

    <p>. Präsident </p> <p>

    <p> und Arabien nehmen als Oberbegriff Islamisten für Ideologen und Aktivisten, auch Jihadisten, die Terror im </p> <p>

    <p> gegen „Unislamisches“ führen. So abwegig geriet die US-Administration, dass sie nebulöse Gegnerbegriffe führt, um wen und welche Ideologie es als Kehrseite von Terrorismus geht, oder wider aller </p> <p>

    <p> erklärt, IS wäre nicht Islam, woraus Jihadisten Attraktion ziehen. Obamas Kurs kollabiert.</p> <h2>Trump und Clinton</h2> <p>Seit global nach 1700 Wertsysteme und ihre Träger kollidieren, gibt es eine Geschichte der Islamforschung und ihrer Fachbegriffe, in </p> <p>

    <p> länger und vertrauter im Umgang mit Terror als in Amerika. Einst gab es Berater wie Henry A. </p> <p>

    <p> und Präsidenten wie Ronald W. </p> <p>

    <p> mit intellektueller Neugier auch über Europa und Mittelost.</p> <p>Heute fehlen Führer wie diese beiden, die oft Dinge sahen, wie sie waren, nicht wie sie sein sollten. Ein konträres Original ist Donald J. Trump, der gegen Hillary R. Clinton antritt. Beide äußerten sich im </p> <p>

    <p> zum Streit um den „radikalen Islam“. Die Spitzenkandidaten sehen eine islamistische Gefahr: er sehr offen, sie in Wortnot. Beide sahen sich veranlasst, nach dem islamistischen Massenmord in Orlando zu sprechen.</p> <p>Trump richtete seine Hauptkritik gegen das dysfunktionale Immigrationssystem und „die politische Korrektheit der inkompetenten Administration“, die weder erlaubten, logisch zu denken und zu handeln, noch zu wissen, wen man in dieses Land lasse. Da der Killer Sohn eingewanderter Afghanen war, wäre ein </p> <p>

    <p> der islamischen Immigration geboten. Die Wahrheit sei nötig, wie der radikale Islam reinkomme, was sie vertusche. Sie lehne radikaler Islam ab, meinte Muslime hätten nichts mit Terror zu tun.</p> <p>

    <p> wehrt sich gegen Trump, so die durch sie geplante „Verfünffachung der jährlich 100.000 syrischen Flüchtlinge“ könnten eine größere Version des Trojanisches Pferdes bilden. Zwar erwiderte sie wie Präsident Obama, nicht eine ganze Religion dämonisieren und Krieg gegen diese erklären zu wollen. Doch räumte sie plötzlich ein, radikaler </p> <p>

    <p> oder radikaler Islamismus meinten dasselbe und sie würde fortan beide benutzen. Tut sie dies, bricht sie dabei mit Präsident Obamas abseitiger Position.</p> <h2>Trojanisches Pferd?</h2> <p>Der Oberbegriff Islamismus birgt </p> <p>

    <p>: die Religion klingt an, aus der sich die Ideologie speist. Jihadismus aber ist nicht dasselbe, sondern betont die Methode durch Jihad alle Welt islamistisch zu gestalten. Der politische Ansatz ist verständlich, nicht alle Gläubigen hineinzuziehen. Doch darum ist die Unterscheidung zwischen Islamisten und Muslimen, der Religion und der Ideologie als eine Art von deren Interpretation nötig. </p> <p>

    <p> löst es nicht, denn er ist wie Wahhabismus nur ein Zweig des Islamismus.</p> <p>Historisch gesehen ist Islamismus der Oberbegriff und die etablierte Selbstdefinition. Praktisch haben sich viele Europäer durchgerungen, diese zu benutzen. Amerikas Streit erinnert daran, dass totalitäre Bewegungen den Anfechtungen vieler Seiten ausgesetzt waren: Nazis seien keine wahren Nationalsozialisten; Chinas, Russlands oder Frankreichs Kommunisten wären keine echten Marxisten. Unterm Strich blieb Abstreiten fruchtlos.</p> <p>Anders als Faschismus, Nationalsozialismus oder Kommunismus ist Islamismus nicht so künstlich. Islamisten schöpfen aus der Weltreligion und beanspruchen, diese zu vertreten. Daher kommt ihre Selbstidentifikation als Islamisten. Das macht es schwieriger und länger, die Ideologie zu überwinden, was eine reformierte Religion erzwingt. Die Antiislamistin Ayaan Hirsi </p> <p>

    <p> erhellte LGBT-homophoben Jihad von Islamisten, warum Islamismus als „gefährliche Ideologie Amerika im Mantel einer Religion“ infiltriere. Umso wichtiger, Islamismus vom Islam zu unterscheiden, auch wenn dies Eigenheiten erfährt. Muslime wären dann nicht generell als Immigranten abzuweisen, sondern die Islamisten. </p> <p><emphasize>Wolfgang G. Schwanitz</emphasize>

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    <p><emphasize></emphasize>

    <p><emphasize>.</emphasize>

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