Mario Draghi

Der Verbleib Griechenlands im Euro steht Spitz auf Kopf. Das das und mach anderes in der EU noch nicht kollabiert ist, ist auch der Kunst und der Person des Präsidenten der EZB zu danken. Seine Leistungen stehen im krassen Gegensatz, wie es viele Kritiker in Deutschland u.a.in den immerwährenden Talkshows oder Nachrichtenkommentaren darstellen.

Der Verbleib Griechenlands im Euro steht Spitz auf Kopf. Das das und mach anderes in der EU noch nicht kollabiert ist, ist auch der Kunst und der Person des Präsidenten der EZB zu danken. Seine Leistungen stehen im krassen Gegensatz, wie es viele Kritiker in Deutschland u.a.in den immerwährenden Talkshows oder Nachrichtenkommentaren darstellen.

Mario Draghi als EZB Präsident

 

Bald war seine Handschrift erkennbar. Ein ruhiger souveräner Auftritt. Ein klares Programm: Erhalt des Euro und eine wirtschafts- und beschäftigungsfreundlichere Politik. Entscheidend ist, wie er in der Politik und in der Finanzwelt wahrgenommen wird. Sein Auftritt “Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough,“

<p> hat klare Zeichen gesetzt. Gesagt hat er dies vor dem passendem Forum, at the Global Investment Conference in London am 26. Juli 2012, nachzulesen hier</p> <p>

<p>. Als Folge davon gingen die Zinsen für Anleihen von EU Staaten insbesondere Portugal, Italien und Spanien zurück. Die Versuche, einzelne EU-Staaten aus dem Euro herauszubrechen, liefen damit ins Leere.</p> <h2> </h2> <p>Danach begann die EZB, Staatsanleihen europäischer Staaten in großem Umfang aufzukaufen, ähnlich wie die FED in den USA, um Liquidität für die Banken und Wirtschaft bereit zu stellen.</p> <h2> </h2> <p>Aber auch in der Kontrolle der Banken kam es zu neuen Maßnahmen. Im November 2014 wechselte die Aufsicht über die großen Banken in der EU zur EZB. Auch hier scheint, wie mancher Fall zeigt, diese Konstruktion wirkungsvoller zu sein. Ein Beispiel hierfür wäre Österreich und die ganzen Schwierigkeiten mit HETA/Hypo Alpe Adria oder in letzter Zeit auch die Raiffeisenbanken. </p> <p> </p> <h2>i</h2> <p>n der Aktuellen Griechenlandkrise erhöht die EZB leise und still die Notfallliquidität ELA für Griechenland. Auch dieses war notwendig, solange sich Griechenland mit der Troika nicht geeinigt hat, um den Run auf die Guthaben der Banken und ähnliches zu verhindern.</p> <p>In Deutschland scheint die Wahrnehmung seiner Politik verzerrt oder seltsam gewichtet zu sein. Zum einen wird kritisiert, dass die Zinsen auf das Sparbuch oder die Kapitallebensversicherung zu niedrig sind. Vergleicht man dies mit den positiven Auswirkungen der Niedrigzinspolitik, nämlich die niedrigen Investitions- und Immobilienzinsen, mutet dies noch seltsamer an.</p> <p> Substantieller sind Kritiken von Hans-Werner Sinn an der Insolvenzverschleppung Griechenlands durch die EZB oder an den Target-Salden.</p> <p>Aber auch diese Kritik verfängt schwer. Sie bedient einzelne durchaus berechtigte Interessen. Aber politisch hat man sich auf das Ziel des Euro geeinigt. Dieses Ziel verfolgt und unterstützt die EZB geschickt und erfolgreich.</p> <h2>Fazit</h2> <h2> </h2> <p>In all den Bank- und EU Krisen ist es gut, Mario Draghi an der Spitze der EZB zu haben. Auch weil Mario Draghi fachlich und intellektuell souverän ist. Vor allem aber hat er den Charakter und die Souveränität und Unabhängigkeit, wie man sie vom wichtigsten Banker erwartet. Gerade das braucht man, um mutige Entscheidungen zu treffen, die auch den Spielraum des Amtes ausschöpfen, wenn es dem Gesamtwohl der Bürger der EU nutzt, wie bei ELA, den Ankaufprogrammen und anderem.</p> <h2>Bestellung zum EZB-Präsidenten</h2> <h2> </h2> <p>Mario Draghi geboren 1947 in Rom, Studium an der Universität La Sapienza in Rom und wurde am Massachusetts Institute of Technology (MIT) promoviert (Economics). Er arbeitete u.a. bei Goldman Sachs(GS) und im November 2011 wurde er Präsident der ECB.</p> <p> In der Bundesrepublik wollten manche Kreise Axel Weber als Nachfolger von Jean-Claude Trichet, auch andere Nationen hatten Ihre Kandidaten lanciert, von Österreich wurde Ewald Nowotny ins Gespräch gebracht. Es wurde dann doch schnell Mario Draghi. Auch wenn seine Vergangenheit bei Goldman Sachs wie auch Ereignisse bei der Bank Monte Paschi in Siena hervor geholt wurden.</p>


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