Ein satirischer Blick auf Pokemon Go! – Das bewegt die Menschen wirklich

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Neben all diesen unwichtigen Nachrichten auf der Welt, gibt es eines, das den Menschen wirklich bewegt: Pokemon Go.Pokemenon - der Psalm 23 scheint zu-zutreffen.

Vergesst die Religionen, vergesst die politische Überzeugung, für nichts lohnt es sich mehr auf die Straßen zu gehen, jedoch für Pokemons.

Diese Pokemons bewegen sogar den größten Stubenhocker vom Sofa weg.

Früher habe ich mir die Allmacht Gottes immer so vorgestellt, er könne die Menschen wie Spielfiguren fernsteuern. Dies hat sich nach meiner religiösen Aufklärung als Irrtum herausgestellt. Jetzt muss ich erneut umdenken: Das können nur Pokemons.

Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn das Pokemon ist gleich da!

Der Glaube versetzt wahrlich Berge, der Glaube, das nächste Pokemon zu fangen! Keine Klippe ist zu tief, keine Strömung zu stark, wenn sich dahinter ein Pokemon versteckt. Es weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. So ist die Verheißung im Psalm 23

Der Mensch verlässt plötzlich seine Häuser, versammelt sich, bildet eine Gemeinschaft zu fremden Menschen, um sich aneinander zu helfen, die nächsten Pokemons zu fangen. Pokemon und ihre Trainer werden mir folgen mein Leben lang.

Endlich hat das Smartphone seinen Zweck entdeckt, endlich ist es nicht mehr ein schnöder Zeitvertreib, um unnütze Informationen auszutauschen, endlich kann man mit ihm Pokemons fangen.

Das GPS ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Jetzt kann man nur noch beten, dass das Akku auch lang genug hält.

<emphasize>Jonas Diebold</emphasize>