Foto: Mehmet Mustafa Celik/Wikimedia

Glaubenskulturen

Ließen Jihadisten Flug 804 abstürzen, hat dies Folgen für Amerikas Wahlkampf und Europas Rechtsruck.

Papst Franziskus sieht Expansion im Christentum und Islam. Sind die Jünger und Jihadisten vergleichbar?

Am Nil wird um Glaubenskulturen gestritten. Muhammad Abu al-Ghar erhellt eine islamische Suprimität.

Ließen Jihadisten Flug 804 abstürzen, hat dies Folgen für Amerikas Wahlkampf und Europas Rechtsruck.

Papst Franziskus sieht Expansion im Christentum und Islam. Sind die Jünger und Jihadisten vergleichbar?

Am Nil wird um Glaubenskulturen gestritten. Muhammad Abu al-Ghar erhellt eine islamische Suprimität.

Ob Terror oder Technik "Flug 804" vor Ägyptens Küste abstürzen ließ, ist offen. War es am 19. Mai

<p>, hat es tiefe Folgen in Amerikas Wahlkampf und für Europas Rechtsruck. Präsident </p> <p>

<p> wird prüfen, mit dem Westen Islamismus anzugehen, ob den "Islamstaat", IS, al-Qaida oder die anderen Gruppen. Dies betrifft auch </p> <p>

<p> Problem mit den Islamisten. Ob sie sich aber vereinen, </p> <p>

<p> zu helfen, prägt das Los des Nilstaats und Globalkriegs. Dazu gibt einen Kulturstreit.</p> <h2>Expansionen </h2> <p>Papst Franziskus meinte gegenüber </p> <p>

<p> am </p> <p>

<p>. Mai, Christentum und Islam teilen die Idee der Besetzung. Aber Europa könne Tore nicht unrealistisch weit öffnen. Er sieht die Ursache der Migration in Krieg, Unterentwicklung und im ökonomischen Weltsystem, wo zu wenige zu viel hätten. Soziale Marktwirtschaft sei geboten, der zu freie Markt missrate.</p> <p>Was Europäer laut Franziskus mehr fürchten, sei nicht der Islam, sondern den IS, dessen Eroberungskrieg. Wird er Islam vom </p> <p>

<p> trennen, also die Religion von einer ihrer rückwärtigen Interpretationsarten? Die frühe "Theorie des Islamismus" kam </p> <p>

<p> auf: </p> <p><emphasize>eine</emphasize>

<p> globale Muslimbruderschaft möge wieder die glorreiche Vormacht des Kalifats aufrichten.</p> <p>Dem Papst nach berge der Islam die Idee der Eroberung. Aber die liege auch bei Matthäus: in viele Nationen entsandte Jünger Jesu. Im Licht des islami[sti]schen Terrors müsse man doch die Art befragen, ein westliches Modell der Demokratie in Länder wie

<p>

<p> exportiert zu haben, wo es eine starke Regierung gab. Man könne nicht fortschreiten, ohne die Kultur je zu beachten. Ein Libyer meinte, sie hatten früher einen al-Qadhdhafi, heute wären es 50.</p> <p>Damalige Eiferer des </p> <p>

<p> würden dem Papst widersprechen. Der Ägypter Abd al-Malik Hamza, dem Preußens Einigung deutscher Stämme </p> <p>

<p> und der Westen Modell waren (um diesen zu überwinden), und sein Mitbürger Abd al-Aziz Jawish erklärten </p> <p>

<p>, die islamische Eroberung suchte im Mittelalter weder Arbeitsplätze für eigene Produkte noch Rohstoffe. Dies erübrige sich noch heute in den von Arabern geführten Räumen. Ihre Kriegszüge zielten einst auch nicht auf Siedlungen für eine überschüssige Bevölkerung ab.</p> <p>Eher war Glaubenseifer ihr Antrieb, dann Beute und Steuern. Ihr Jihad dehnte den Islam aus, bekehrte Christen. Jawish galt arabische Kolonisation als "die Übernahme eroberter Länder, um Islam zu verbreiten". Glaubenseifer von Herrschern und Beherrschten war sehr verschieden. Kein Vergleich von Jihadisten und Jüngern. Christen brauchten 300 Jahre zur Staatsreligion. Westeuropa sah Rechts- und Nationalstaat, Weltmarkt und Menschenrecht, die global wurden, nicht alle Kulturen. Suchen Islamisten ihr Emirat und Kalifat in Europa? Passt ihre jüngere Glaubenskultur zur ergrauten Säkularität und zur erhofften </p> <p>

<p>?</p> <h2>Streitpunkte</h2> <p>Ein Problem ist, dass viele Demokraten Islam wie eine westliche </p> <p>

<p> behandeln. Aber er ist eine gefügte Kultur, alltägliche Lebensweise und Zivilisation. Kaum als privat wie Amerikas oder Europas Christentum beizuordnen. Regionaltypen an islamischen Staaten sind in Irak-Syrien, Iran, der Türkei, Saudi-Arabien, Afghanistan und Pakistan. Nur Israel und Ägypten sichern Multikonfessionelles im Rechtsstaat oder sind auf dem Weg dahin.</p> <p>Im Nilstaat ist der Islam grundgesetzliche Staatsreligion. Doch sind Christen und Juden von der Scharia befreit, folgen ihren </p> <p>

<p>. Kulturen verharren sehr träge. Ideologien, Sozialismus und Islamismus, entfielen. Demokratie ist verbrieft. Am </p> <p>

<p>. April warben al-Azhar-Großscheich Ahmad M. at-Tayyib und König Salman für einen moderaten Islam.</p> <p>Grau ist alle Theorie, grün des Lebens Baum. Kulturkritiken, um das Grundgesetz am Nil mit Leben zu erfüllen, erhellen dies. Drei Streitpunkte stehen im Fokus: Menschen- und Demonstrationsrechte sowie staatliche Willkür, darunter die Abgabe der Inseln in der Straße von Tiran und Sanafir an Saudi-Arabien, ohne parlamentarische </p> <p>

<p>.</p> <h2>Glaubenskulturen</h2> <p>Am 19. Mai wurde Mina Thabit zeitweilig inhaftiert, der sich für die Minoritäten wie </p> <p>

<p> und Marginalisierte einsetzt. Amnesty International nannte es einen flagranten Angriff auf die Freiheiten des Ausdrucks und der Assoziation. Nach Ahmad Abdallah ist Thabit das zweite arretierte Mitglied aus Ägyptens Kommission für Rechte und Freiheit. Anwürfe, das "Regime zu stürzen" und "unerlaubte Proteste", sind höchst fragwürdig.</p> <p>Präsident </p> <p>

<p> büßt frühe </p> <p>

<p> ein, macht er sich die </p> <p>

<p> zu Feinden. Der Finanzexperte Ziad Baha ad-Din warf ihm am </p> <p>

<p>. Mai im Blatt ash-Shuruq jenes arge Gesetz vor, dass die Demonstrationen kriminalisiere und Leute in Kerker bringe, die ihre Meinung sagten. Falsch sei die Rede, Sicherheitsprobleme verbieten, die Regierung zu kritisieren. Es brauche mehr Meinungsvielfalt und Regierungskontrolle. Unruhe locke doch keine Investoren an. Die Freiheiten zu limitieren, führe lediglich zur Instabilität.</p> <h2>Augäpfel</h2> <p>In al-Ahram Online wandte sich Muhammad Abu al-Ghar am </p> <p>

<p>. Mai gegen Präsident as-Sisis Pariser Worte, das Konzept der Menschrechte sei in Kairo anders als in Europa. Vielmehr seien diese universell, nicht as-Sisis Idee, ein Ägypter lande im Gefängnis, gehe er mit seiner Kritik zu weit. Dies wären autoritäre Tendenzen dieses Führers der Exekutive. Darin reflektiere sich das dominierende Sozialkonzept der </p> <p>

<p> vieler in der islamischen Mehrheit, wonach sie Anspruch auf mehr Rechte als Christen hätten. Die Islamisten meinten, solche Kopten seien nur Bürger zweiter Klasse (wie auch </p> <p>

<p>).</p> <p>Vom Militär kommend, neige Präsident as-Sisi dazu, dass seine Ansichten ohne Dispute akzeptiert werden müssten und dass er sein Entscheidungsmonopol ausübe. Dies wäre das Erbe des vorherigen autoritären Regimes. Das Gefühl der sozialen Suprimität lasse es als normal erscheinen, dass ein Polizist gar einen Bürger töte. Das Problem sei die herrschende Kultur mit vielen Maßstäben. Dies widerspreche as-Sisis Rede, er hüte Ägypter wie seinen Augapfel. Bürger, die wissen, dass sie nicht minder Rechte haben, werden danach trachten, diese zu realisieren. Al-Ghars </p> <p>

<p> lautet: Transparität oder Untergang. Ja, Meinungsvielfalt ist eine vitale Stärke, deren Abbau eine tiefe Schwäche.</p> <p><emphasize>Wolfgang G. Schwanitz</emphasize>

<p><emphasize>Mehr Informationen in der<emphasize>Facebook Gruppe<link target="_blank" url_id="2007">.</emphasize></emphasize>

<p><emphasize>Folgen sie dem<link target="_blank" url_id="1856">auf Twitter.</emphasize>



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